XXL-USA-TOUR (BMW meets Harley) 15/08-06/09

15/08 Luxemburg - San Francisco
"Hoooly sh*t, heute geht's in die USA!!!!". So, oder so ähnlich dürfte es sich am Morgen vom 15. August bei den meisten von uns angehört haben. Dabei schien die ganze Reise anfangs unter keinem guten Stern zu stehen. Schon in London, wo wir unseren Flieger nach San Francisco nahmen, kam es beim Abflug zu einer guten dreiviertel Stunde Verspätung, weil sich merkwürdigerweise eine Fluggastbrücke nicht ohne Weiteres vom Flugzeug entfernen ließ. Mit etwas mehr als einer halben Stunde Verspätung sind wir also Samstags Nachmittags in San Francisco angekommen. Dort durch die Passkontrolle, die uns gute anderthalb Stunden gekostet hat, wollten wir nur noch unser Gepäck einsammeln und mit Shuttle und Leihwagen endlich ins Hotel fahren und den Abend relaxed ausklingen lassen. Dieser Plan sollte jedoch nicht aufgehen: es fehlten 3 Gepäckstücke, unser Shuttleservice war unauffindbar (wie sich später lustiger weise herausstellte, hatte der 2 Tage später am Flughafen auf uns gewartet) und einer der beiden gebuchten Leihwagen musste durch einen kleineren ersetzt werden. Uns blieb also nichts anderes übrig, als ein Taxi zu bestellen, damit die ganze Gruppe irgendwann doch noch ins Hotel fahren konnte.
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Im Hotel angekommen ging es hauptsächlich darum, sich schleunigst umzuziehen und etwas essen zu gehen, der Tag hatte uns doch so einiges abverlangt. Priorität hatte aber auch, wenigstens einen Teil der fehlenden Gepäckstücke durch Souvenir-Shirts und Pyjamas zu ersetzen und so das beste aus der misslichen Lage zu machen. Doch gerade wenn man denkt, es könne nicht noch schlimmer kommen, wird man bekanntlich vom Gegenteil überzeugt. Mitten in der Nacht wurden einige von uns von einem unbeschreiblichen Lärm auf dem Hotelflur geweckt und auch in den darauffolgenden Stunden sollte an Schlaf kaum zu denken sein, denn in einem der benachbarten Zimmer war einToilette übergelaufen und das ganze Abwasser strömte nur so unter der Tür hervor, sodass sich der Teppichboden im Flur, sowie der in unseren Zimmern, komplett mit der Brühe vollsaugte. Nicht nur die Feuchtigkeit war unangenehm, das Ganze stank auch noch zum Himmel.
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16/08 San Francisco - San Simeon
Mit nur wenigen Stunden Schlaf und immer noch keinen Neuigkeiten von den fehlenden Gepäckstücken ging es am darauffolgenden Morgen für den größten Teil der Truppe zum Harley Davidson Verleih Eagle Rider, wo wir um 9 Uhr unsere Motorräder abholen sollten. Aber auch diese, vermeintlich einfache, Aufgabe sollte sich als viel komplizierter als erwartet herausstellen. Nicht nur, weil noch 2 Biker Gruppen vor uns an der Reihe waren, jeder Fahrer musste auch noch, erneut, all seine Daten angeben, obwohl das alles eigentlich schon im Voraus erledigt worden war.
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Zwei Stunden später konnten wir dann endlich weiter. Beim BMW Verleih trafen wir dann auf den Rest unserer Gruppe und weiter ging es nach San Simeon, was so viel hieß wie: den ganzen Tag auf dem Highway Nr. 1, an der Küste Kaliforniens entlang fahren Richtung Süden. Und gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Unzählige Buckelwale konnte man beim Springen beobachten und der Sonnenuntergang war mehr als grandios. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kamen wir bei unserem Hotel an, das direkt am Meer lag. Nach einem leckeren Abendessen im benachbarten Steak & Fish Restaurant fielen die meisten dann auch wieder komplett erschöpft ins Bett.
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17/08 San Simeon - Los Angeles

Nach einer etwas ruhigeren und erholsameren Nacht gab es Neuigkeiten: Das vermisste Gepäck war morgens um 3 Uhr eingetroffen. Endlich! Erfrischt und (fast) ausgeschlafen konnte es also weiter in Richtung Stadt der Engel gehen. Nach dem Einchecken ins Beverly Hilton Hotel wanderten wir zum nahegelegenen Rodeo Drive, vorbei an zahlreichen Läden, die man sich am besten nur von außen ansieht, und fanden anschließend ein Restaurant, in dem doch tatsächlich ein Promi nur wenige Meter von uns entfernt zu Abend aß. Nein, es war leider nicht Brad Pitt. Tatsächlich handelte es sich um Gary Cole, Schauspieler und Synchronsprecher.
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18/08 Los Angeles
Nach unserer ersten Nacht im Beverly Hilton stand der Besuch des Hollywood Walk of Fame, einer der wohl berühmtesten Straßen der Welt, auf dem Programm, wo wir auch das berühmte Chinese Theatre sahen. Ein Ort, den man eigentlich nur aus dem Fernsehen kennt. Kein Wunder, dass einem die ganze Umgebung total surreal vorkam.
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Nach einem kleinen Mittagessen vor Ort, ging es mit unseren beiden Vans weiter mit einer Sightseeing Tour durch die Stadt, vorbei an den Universal Studios, wo unzählige Hollywood Streifen produziert werden, bis in die Hollywood Hills, von wo aus man eine einzigartige Aussicht hat.

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Am Nachmittag ging es dann endlich an den Strand von Santa Monica, eine Stadt im Westen von Los Angeles, wo wir die einmalige Gelegenheit hatten, eine Runde im Pazifik zu schwimmen. Ein Wahrzeichen Santa Monicas ist der Santa Monica Pier, den man unbedingt gesehen haben muss. Er beherbergt einen kleinen Vergnügungspark und ist ein beliebtes Motiv der Hollywood-Filmindustrie. Abendessen gab es dann natürlich auch in der Nähe des Strandes in einem hervorragenden Seafood Restaurant.

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19/08 Los Angeles - Lake Havasu

Am nächsten Tag hieß unser Ziel Lake Havasu, eigentlich nur ein Zwischenziel bevor wir am Tag darauf zum Grand Canyon aufbrechen sollten. Der Tag sollte uns jedoch länger in Erinnerung bleiben. Unsere Route führte uns zuerst durch den Joshua Tree National Park, eine Wüstenlandschaft im Südosten Kaliforniens, bekannt für seine besonders geformten Felsen und seine riesige Palmlilien Population.
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Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns auf den Weg durch die erste größere Wüste. Obwohl wir uns der Wetterbedingungen durchaus bewusst waren, traf uns die Hitze dann doch etwas unerwartet. In kürzester Zeit stiegen die Temperaturen auf 43 Grad an und die Luft brannte wie Feuer auf der Haut. Und obwohl wir nur kurze Zeit vorher noch ordentlich Flüssigkeit zu uns genommen hatten, wurde uns jetzt klar, dass das wohl nicht gereicht hatte. Verzweifelt hofften wir auf eine Rastmöglichkeit, die gerade noch rechtzeitig in der Ferne erschien. Kaum dort angekommen, stürzten wir uns von den Bikes auf die kühlen Wasserflaschen, die einer unserer Vans dabei hatte. Einigen von uns war unterwegs richtig übel geworden, sodass wir noch einige Zeit im Schatten sitzen blieben. Obwohl das ein anstrengender Tag für uns alle war, sollte er uns im Nachhinein jedoch eine Lehre gewesen sein. Auch den Rest des Tages wollte es einfach nicht abkühlen und die Erleichterung war groß, als wir endlich in Lake Havasu, direkt an der Grenze zwischen den beiden Staaten Kalifornien und Arizona ankamen.
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20/08 Lake Havasu - Grand Canyon

Am Tag darauf machten wir uns auf den Weg, um uns die wohl bekannteste, größte und tiefste Schlucht der Welt anzusehen: den Grand Canyon. Auf dem Weg dorthin machten wir in Seligman, einem kleinen Ort an der Route 66, Halt. Eine super Gelegenheit, klassische Western-Fotos zu schießen und, für die echten Biker unter uns, sich coole neue original Lederklamotten oder -accessoires zuzulegen. Interessanterweise wurden einige von uns dort auf einmal selbst zur Touristenattraktion, als eine französische Touristin unbedingt ein Foto von sich als Sozia auf einer Harley-Davidson haben wollte.
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Nach diesem Shopping & Lunch Stopp ging es dann weiter Richtung Hubschrauberlandeplatz, wo die meisten von uns mit dem Helikopter einen Sightseeing Flug über den Grand Canyon machen konnten. Ein aufregendes Erlebnis, da manche davor noch nie in einem Hubschrauber gesessen hatten und der Moment, in dem wir mit der Maschine über die Klippe flogen und auf einmal in ein riesiges, etwa anderthalb Kilometer tiefes, Loch  blickten, war einfach unbezahlbar. Die Gegend zählt nicht umsonst zu den großen Naturwundern: Von oben sah sogar der mächtige Colorado River aus wie ein trauriges Rinnsal.
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Nach diesem atemberaubenden Erlebnis ging es ins nahegelegene Hotel, in dessen Nähe einige ihren ersten Hirschen seit unserer Ankunft erblickten. Unser Hotel lag, sehr idyllisch, mitten in einem Waldgebiet, umgeben von Eichhörnchen und Rehen. Und obwohl dieser erste Eindruck doch eigentlich einwandfrei war, regten sich die ersten bereits darüber auf, dass es hier kein WLAN gab. Traurige Welt... Gut, die Zimmer waren schließlich doch nicht so atemberaubend, aber für eine einzige Nacht völlig ok.
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21/08 Grand Canyon - Lake Powell

Am nächsten Tag stand erst einmal eine Wanderung auf dem Programm. Dafür nahmen wir einen Bus, der uns zu verschiedenen Aussichtspunkten am Grand Canyon brachte, spazierten eine Zeitlang am Abgrund entlang und schossen die tollsten Bilder aus schwindelerregender Höhe. An einem Punkt wurde uns ganz besonders bewusst, wie schlecht man eigentlich Länge und Tiefe des Canyons mit bloßem Blick einschätzen kann.
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Später ging es dann weiter Richtung Lake Powell, in dessen Gegend sich auch der berühmte Antelope Canyon befindet, wo wir eine recht stressige Tour durch die Sandstein Schlucht  machten. Auch hier gelangen uns, dank Farb- und Lichtspiel der Sonne in den speziellen Formen des Gesteins, ein paar außergewöhnliche Schnappschüsse. Leider konnte man sich nicht allzu viel Zeit für Fotos nehmen, da unsere Tourguide uns ständig am drängeln und weiterzerren war. (Interesting fact: Der Name 'Antelope Canyon' stammt aus der Zeit, in der wilde Antilopen Herden in den Canyons lebten und herumliefen. Heute ist leider das einzige Tier, das man dort sieht, der Mensch.)
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Zum Schluss ging es ins Hotel, das direkt am Lake Powell lag und von wo aus wir am frühen Abend noch eine kurze Tour über die Staumauer des Sees Richtung Horseshoe Bend machten.  Von hier aus hatten wir eine der tollsten Aussichten und der Einbruch der Dämmerung machte das Gesamtbild noch epischer.
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22/08 Lake Powell
Früh morgens ging es für einige unserer Truppe auf eine längere Bootstour, die über den Lake Powell in einen Seitencanyon führte. Von einer Anlegestelle aus marschierten wir eine etwa 2 Kilometer lange Strecke an Felswänden vorbei, bis hin zur Rainbow Bridge. Sie ist, mit einer Spannweite von 82 und einer Höhe von 88 Metern, die größte natürliche Steinbrücke der Welt. Für den Stamm der Navajo-Indianer gilt das Monument als heilig und Touristen werden daher gebeten, die Brücke nur von einem Aussichtspunkt zu betrachten und sich ihr nicht zu nähern oder hindurch zulaufen...*oops...sorry!*. Jedenfalls hatte sich die lange Bootsfahrt  mehr als gelohnt und nach der anstrengenden Wandertour durch die Hitze Utahs sind doch einige von uns auf der Rückfahrt eingenickt.
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 Als Belohnung ging es dann am Nachmittag für einen Teil von uns an den See, was für eine willkommene Abkühlung und eine sportliche Abwechslung sorgte. Wer kann schon behaupten, jemals vor einer derart schönen Kulisse geschwommen zu sein?
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Nathalie BURG
 
Natürlich ging unsere grosse Entdeckungstour durch den Westen der USA genau so interessant und erlebinsreich weiter ...... lesen Sie weiter....
 
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